34. Deutsche Meisterschaft Doublette
Bericht von Markus und Lola Herrmann
Völker hört die Signale
Kurzbeschreibung der DM in Stuttgart aus unserer Sicht unter Berücksichtigung der Frage, ob eine DM besser in "dörflicher Idylle" oder einer Großstadt angesiedelt sein sollte.
Schon früh um 9 Uhr ist Stuttgart extrem lebendig und beim Einspielen wird klar, dass es nicht einfach werden wird, sich zu konzentrieren und die vielen Passanten von ihrem gewohnten Weg ganz fern zuhalten. Die ältere Dame mit Trolley konnte in der ersten Runde 2 Bahnen unverletzt durchqueren. Bei der Begrüßung wurden wir auf die zahlreichen Parallelveranstaltungen eingestimmt. Highlight hierbei die Unterbrechung der DM durch die Demo Blockupy.
Das 1. Spiel war konzentriert und gut mit leider dem besseren Ausgang für NRW3 um 12:30 Uhr. Mit unserem nächsten Gegner verabredeten wir uns um 14:00 Uhr auf der Bahn. Jetzt wurden alle Spuren der DM für die Demo beseitigt: Kugeln, Bänke, Stühle, Schnüre, Banden etc. Alles verschwand. Um 14 Uhr waren wir dann mitten in der Demo (Völker hört die Signale ... ). Es stellte sich die Frage, mit der Demo mitzulaufen, oder weiter zu spielen ...
Um 15:00 Uhr konnten wir das 2. Spiel beginnen. Hochachtung vor der Leistung der Organisatoren!
Erneut die Konzentration zu finden, war eine Herausforderung - trotzdem konnten wir knapp gegen BaWü gewinnen. Zur Belohnung warteten der mehrmalige Deutsche Meister Klaus Mohr mit Volker Jakobs auf uns. Das Spiel kippte bei 5:3 wohl auch durch die Tatsache, dass eine weitere Demo von Tierversuchsgegnern ca 20 Minuten lautstark unsere Bahn passierte. Dabei verschenken wir 5 Kugeln und wir gerieten in einen nicht mehr aufzuholenden Rückstand. Nun werden hinter unserer Bahn 3 Heißluftballons startklar gemacht.
Aufgrund der Verzögerungen wurde am Samstag nach dem Poule nur noch eine Runde gespielt. in Gesprächen wurde viel Unmut über das Chaos geäußert und es bleibt die Frage, DM in dörflicher Idylle oder in der Großstadt.
Bericht und Fotos: Lola und Markus Herrmann