Fairness und Etikette
von BPV Pressestelle
Fairness und Etikette[nbsp][nbsp]
Wir freuen uns, dass immer mehr Spieler sich unserer Sportart widmen und zahlreich an den Turnieren teilnehmen. Grandios. Aber warum verliert man auf dem Spielfeld alles an Manieren gegenüber seinen Mitspielenden?[nbsp][nbsp]
Boule ist ein Konzentrations-Sport; jeder Leger oder Schießer versucht, sich auf seinen Wurf zu konzentrieren. Dabei ist es wirklich nicht hilfreich, wenn Spieler entlang des Spielfeldes hin- und herlaufen, laute Diskussionen führen oder quer über das Spielfeld nach dem Schiedsrichter rufen.
Es ist auch völlig unangenehm, wenn hinter dem Spieler im Wurfkreis der nächste Spieler fast in Tuchfühlung steht.[nbsp][nbsp]
Wenn man sich richtig in Gefahr begeben möchte, stellt man sich genau in die Schusslinie des Schießers. Jeder kann ein Lied davon singen, wenn ein abgefälschtes Schweinchen den Körper trifft. Insbesondere, wenn man abgelenkt oder quatschend am Spielfeldrand steht und unerwartet getroffen wird.[nbsp][nbsp]
Warum geschlossenes Schuhwerk im Regelwerk steht, hat einen schmerzhaften Hintergrund!
Nachdem die Kugel geworfen wurde, stürzen oft alle auf das Schweinchen und geben ihre Einschätzung ab, wer nun am nächsten liegt. Dann beginnt der Tanz von vier Seiten um das Schweinchen, um nach Minuten doch das Maßband zu zücken.[nbsp][nbsp][nbsp]
Die spielende Mannschaft bestimmt, welche Kugel am nächsten liegt, alle anderen schauen aus angemessener Distanz zu und können danach das Ergebnis kontrollieren. Jeder Kommentar durch den Gegner ist nicht hilfreich, auch wenn er gut gemeint ist.
Wenn ein Spieler unbedingt alle seine Freunde begrüßen möchte, sollte er das Spielfeld verlassen und dies außerhalb der Spielfelder tun.
Wenn kein Abwurfkreis vorhanden ist und dieser mit dem Schuh auf dem Boden gezogen wird, bitte diesen Kreis nach der Aufnahme wieder beseitigen.[nbsp][nbsp]
Man könnte hier viele dieser eigentlich normalen Verhaltensregeln aufzählen, es ist eigentlich nur der Respekt, dem ich meinen Mitspielern entgegenbringe, nicht mehr und minder.[nbsp][nbsp]
Von Gottfried Schaaf, Präsident des Bayerischen Petanque Verbandes